Beschreibung
Anwendungsgebiete
Vitamin-D-Mangel: Ursachen
Vitamin-D-Mangel (Vitamin D3-Mangel) tritt oft bei Menschen auf, die sich hauptsächlich in geschlossenen Räumen und kaum im Freien aufhalten. Den größten Teil seines Bedarfs an Vitamin D deckt der Körper nämlich durch Eigenproduktion mithilfe von Sonnenlicht ab. Wird die Haut aber nicht mit genügend UV-Strahlen „versorgt“, muss das benötigte Vitamin D vermehrt über die Nahrung beziehungsweise über ergänzende Präparate zugeführt werden.
Über die Ernährung lässt sich der geschätzte Tagesbedarf an Vitamin D aber nur schwer decken, selbst wenn man ausgewogen und abwechslungsreich isst. Es gibt nämlich nur wenig Lebensmittel, die Vitamin D in nennenswerter Menge enthalten.
Dementsprechend häufig ist hierzulande ein Vitamin-D-Mangel – Folgen eines Lebensstils, der mehr drinnen als draußen stattfindet und des geringen Vitamin-D-Vorkommens in Lebensmitteln. Darüber hinaus sind manchmal auch Erkrankungen für einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel verantwortlich.
Zusammengefasst besteht ein Risiko für Vitamin-D-Mangel unter anderem bei:
- zu geringer Sonnenexposition (vor allem bei alten Menschen und Heimbewohnern sowie bei Menschen, die durch Kleidung wie Ordenstracht oder Tschador kaum Hautflächen der Sonnen aussetzen)
- Mangel- bzw. Fehlernährung
- gestörter Verwertung und Aufnahme von Vitamin D (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, nach größeren Magen-Darm-OPs)
- erhöhtem Bedarf (Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder)
- Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Mittel gegen Epilepsie)
- erhöhter Ausscheidung von Vitamin D über die Nieren
Vitamin-D-Mangel: Symptome
Symptome bei Vitamin-D-Mangel gibt es viele, denn der Körper braucht Vitamin D für verschiedenste Vorgänge. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Knochengesundheit. Vitamin D unterstützt aber beispielsweise auch das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare.
Hier einige mögliche Auswirkungen von Vitamin-D-Mangel:
- Haarausfall
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gliederschmerzen
- gestörte Knochenmineralisation (Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen) mit Knochenschmerzen und -verformungen
- neuromuskuläre Übererregbarkeit (Tetanie) durch Kalziumangel als Folge von Vitamin-D-Mangel mit Missempfindungen (etwa der Lippen und Finger), Muskelkrämpfe, Migräne etc.
Vitamin-D-Mangel: Depression, Krebs & Co.
Abgesehen von oben genannten Vitamin-D-Mangelerscheinungen gibt es noch einige ernste Erkrankungen mit möglicher Verbindung zu einem Mangel an Vitamin D: Depression, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall), Atemwegserkrankungen , Stoffwechselerkrankungen (wie Typ-2-Diabetes) und Autoimmunerkrankungen (wie Multiple Sklerose) zählen dazu. So fanden mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut und Erkrankungen wie Diabetes und Rheuma. Auch Winterdepression könnte durch Vitamin-D-Mangel befeuert werden, vermuten Forscher. Bei vielen Menschen rauscht nämlich in der dunklen, kalten Jahreszeit der Blutspiegel des Sonnenvitamins D in den Keller - ebenso wie die Stimmung.
Größtenteils ist aber nicht geklärt, ob der Mangel an Vitamin D die Ursache oder aber eine Folge solcher Erkrankungen ist beziehungsweise ob eine erhöhte Zufuhr an Vitamin D gegen die genannten Erkrankungen helfen kann. Die entdeckten Zusammenhänge müssen noch genauer erforscht werden.
Als gesichert gilt nach derzeitigem Wissensstand, dass bei älteren Menschen eine gute Versorgung mit Vitamin D das Risiko für Stürze, Knochenbrüche, Kraftverlust, Mobilitäts- und Gleichgewichtseinbußen sowie vorzeitigen Tod verringern kann.
weiterführende Informationen : https://www.online-trainer-lizenz.de/blog/vitamin-d3/